Die Temperatur- und Feuchtekontrolle sind zwei wichtige Parameter bei der Qualifizierung von Reinräumen. Dabei wird die Behaglichkeit der Reinraummitarbeitenden im Fokus gesehen. Hier gilt die Aufmerksamkeit besonders der Reinraumkleidung. Die Temperatur und Luftfeuchte in einem Reinraum können maßgeblichen Einfluss auf die Prozessstabilität haben.

Temperatur und relative Luftfeuchte

Die Temperatur in einem Reinraum sollte konstant gehalten werden, um Schwankungen und damit verbundene Probleme zu vermeiden. Eine zu niedrige Temperatur kann z. B. die Luftfeuchtigkeit negativ beeinflussen.  Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann zur Bildung von Kondenswasser und damit zur Kontamination der Produkte führen, während eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit zu elektrostatischen Aufladungen führen kann.

Die Prüfungen der Temperatur und relative Luftfeuchte dienen dem Nachweis der Fähigkeit der reinraumlufttechnischen Anlage.  Die Luftströmung in einem Reinraum wird durch Parameter, wie z. B. Temperatur beeinflusst. Zur thermischen Behaglichkeit der Mitarbeitenden in Reinräumen gibt es empfohlene Richtwerte nach VDI 2083, Blatt 5.1 Anhang I.

Ein weiterer Aspekt zur Behaglichkeit ist die Luftfeuchte im Reinraum, die ebenfalls in der Norm VDI 2083, Blatt 5.1 Anhang I dokumentiert sind. Alternativ gelten kundenspezifische Festlegungen, unter Berücksichtigung der individuellen Risikobewertung. Es ist wichtig, dass die Temperatur- und Feuchtekontrolle in Reinräumen regelmäßig überwacht und dokumentiert wird, um sicherzustellen, dass die festgelegten Grenzwerte eingehalten werden.


Richtlinien

  • DIN EN ISO 14644
  • VDI 2083

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